Beiträge von Radio Siegen und Radio Sauerland durch Kirchen gewürdigt
Lokalradios überzeugen beim Audiopreis der Landesanstalt für Medien NRW die Kirchenvertreter
Radiosender aus dem Erzbistum Paderborn gehören in diesem Jahr zu den ausgezeichneten Produktionen beim Audiopreis der Kirchen in Nordrhein-Westfalen. Neben dem Gewinner-Beitrag von Radio Essen würdigte die ökumenische Jury auch die Arbeit von Radio Siegen und Radio Sauerland. Der Kirchenpreis ist eine Kategorie des Audiopreises der Landesanstalt für Medien NRW und wird ökumenisch getragen. Er zeichnet Beiträge aus, die christliche Grundwerte aufgreifen und das gesellschaftliche Miteinander stärken.
Redakteur Steffen Ziegler (Radio Siegen) überzeugte die Jury mit einer Sondersendung zum Thema Sicherheit im Straßenverkehr. Besonders bemerkenswert sei, dass er das Thema konsequent aus der Perspektive von Kindern erzählt habe. O-Töne von jungen Unfallopfern, Fakten und Zahlen sowie die emotionale Erzählweise hätten den Beitrag zu einem eindrucksvollen Hörerlebnis gemacht.
Auch Joëlle Hermes (Radio Sauerland) stand im Finale des Preises. In ihrem Beitrag über das Ehrenamt der Notfallseelsorge machte sie die Bedeutung dieses besonderen kirchlichen Dienstes deutlich. Authentische Stimmen und bewegende Beispiele zeigten, wie Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger Menschen in Krisensituationen beistehen und Mitmenschlichkeit konkret erfahrbar wird.
„Dass gleich zwei Sender aus unserer Region mit ihren Produktionen die Jury überzeugt haben, zeigt die journalistische Qualität und die Sensibilität, mit der hier Themen von Glaube, Gesellschaft und Mitmenschlichkeit in den Blick genommen werden“, freut sich Till Kupitz, Beauftragter für den privaten Rundfunk im Erzbistums Paderborn.
Der Hauptpreis ging schließlich an Radio Essen. Anne Schweizer und Christian Pflug erhielten den „Preis der evangelischen Kirchen und katholischen Kirche“ für ihre dreistündige Allerheiligensendung „Leben und Sterben“, die Tod und Trauer in den Mittelpunkt rückte. Die Jury lobte den Mut, gängige Radiostrukturen aufzubrechen, und die lebensbejahende Perspektive der Sendung.