Konfliktanlaufstelle

Unser Angebot – Frühzeitig.Ortsnah.Kompetent

Wir bieten Unterstützung:

  • Ehrenamtlichen aus den Pastoralen Räumen, aus Gremien, Gruppen oder anderen kirchlichen Einrichtungen
  • allen Gemeindemitgliedern, die vor Ort Klärungsbedarf haben
  • Hauptamtlichen, die mit Menschen in den Gemeinden etwas besprechen möchten
  • bei Konflikten zwischen Haupt- und Ehrenamt oder bei Konflikten unter Ehrenamtlichen
  • allen, die einmal überlegen wollen, welche Möglichkeiten es in einer konkreten Situation gibt

Wir unterstützen direkt bei Differenzen und Meinungsverschiedenheiten, die in maximal drei Gesprächen gelöst werden können. Zum Beispiel durch Coaching oder Moderation.

Wir sorgen bei schwerwiegenden oder schon lange bestehenden Konflikten für eine angemessene Unterstützung. Zum Beispiel durch die Vermittlung an die zuständigen Beratungsstellen im Erzbistum.

Bei Bedarf stehen auch Beraterinnen und Berater der Beratungsdienste im Erzbistum Paderborn zur Verfügung.

Reden hilft – Warum man Konflikte frühzeitig angehen sollte

Ein Szenario, wie es im Erzbistum Paderborn vorkommen kann:

  • Am Anfang sind es nur kleine Reibereien in einer Gemeinde. Immer wieder sorgt es für Ärger, dass Einzelpersonen Entscheidungen treffen, ohne die Beteiligten einzubeziehen. Die Betroffenen tauschen ihre Sichtweisen untereinander aus und alle kommen zu dem Ergebnis, dass die Arbeit so keine Freude mehr macht. Keiner will aber mit der verantwortlichen Person sprechen. „Was können wir schon tun?“
  • Sechs Monate später. Aus dem verhaltenen Ärger ist ein offener Konflikt geworden. Einige haben sich still zurückgezogen, andere gehen in den offenen Widerstand und versuchen Mitstreiter zu gewinnen. Inzwischen geht es um weit mehr als den ursprünglichen Konfliktauslöser: In der Gemeinde gibt es nun zwei Lager, die sich gegenseitig bekämpfen. Eine Verständigung ist in weite Ferne gerückt. Beide Parteien sind davon überzeugt, dass man mit der jeweils anderen ja gar nicht reden kann. Immer mehr Stimmen werden laut: Der Erzbischof muss die Schuldigen zur Verantwortung ziehen!

Was dieses Szenario deutlich macht:

Je länger Konflikte dauern, ohne bearbeitet zu werden, umso schwieriger wird es, sie zu lösen. Mit zunehmender Zeit wird das Problem immer komplexer, immer mehr Menschen mischen sich ein und beziehen Position. Am Ende geht es nur noch ums Gewinnen oder ums Verlieren. Der Konflikt, der am Anfang stand, gerät meist in den Hintergrund. Ein Schaden für die Beteiligten entsteht.

Das kann vermieden werden, wenn man im Gespräch bleibt und in die Auseinandersetzung geht. Die Beteiligung einer dritten, neutralen Instanz kann die Klärung leichter machen, manchmal braucht es diese neutrale Unterstützung sogar.

„Gerade zu Beginn einer konflikthaften Situation hat man noch die Möglichkeit, zu vermitteln. Die Konfliktanlaufstelle in unserem Dekanat ist deshalb eine wichtige Ergänzung unserer Aufgaben und Angebote für die Menschen in den Gemeinden“ so Frank Manegold, Dekanatsreferent und Ansprechpartner für die Konfliktanlaufstelle.

Ihre persönliche Ansprechperson:

Frank Manegold
Dekanatsreferent
Propst-Meyer-Straße 1
59929 Brilon

T: 02961 966 119-13
E: frank.manegold@dekanat-hochsauerland-ost.de