Aktuelles

Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck zeichnet dem künftigen Paderborner Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz mit gesegneter Asche das Aschekreuz auf die Stirn. Foto: Maria Aßhauer / Erzbistum Paderborn
16.02.2024

Das eigene Leben auf den Prüfstand stellen

Beginn der Fastenzeit: Auch künftiger Paderborner Erzbischof empfängt am Aschermittwoch im Hohen Dom das Aschekreuz 

Paderborn (pdp). Zu Beginn der 40-tägigen Fastenzeit empfingen am Aschermittwoch, 14. Februar 2024, zahlreiche Gläubige im Paderborner Dom das Aschekreuz als Zeichen der Umkehr. Auch der künftige Paderborner Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz ließ sich im Kapitelsamt in der Bischofskirche des Erzbistums Paderborn von Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck das Aschekreuz auf die Stirn zeichnen. „Die Fastenzeit kann die Zeit sein, die unser Leben auf den Prüfstand bringt“, sagte der Diözesanadministrator, der dem Gottesdienst als Zelebrant vorstand, in seiner Predigt.

In der Fastenzeit könne der Mensch „sich selbst zur Frage werden“, betonte Msgr. Dr. Bredeck in Anlehnung an Papst Franziskus. Es gehe darum, „dass wir uns ungeschützt den Existenzfragen aussetzen: Wer bin ich? Was stärkt mein Leben? Was schwächt mein Denken? Wer ist Gott für mich?“ Papst Franziskus formuliere all das in der Grundfrage: „Hast du ein Herz, das Großes will?“. Die entscheidenden menschlichen Dinge wie Wärme und Mitgefühl würden sich meist leise äußern, so der Diözesanadministrator: „In der vierzigtägigen Bußzeit lässt sich diese Schönheit des Leisen und Stillen gut einüben. Vielleicht auch, indem wir etwas fragender werden und weniger selbstsicher sind.“

Im Anschluss an die Predigt segnete Msgr. Dr. Bredeck die Asche für die Spendung des Aschekreuzes. Mit den Worten „Bedenke Mensch, dass Du Staub bist und wieder zu Staub zurückkehren wirst“ wurde mit der Asche ein Kreuz auf die Stirn jeder und jedes Gläubigen gezeichnet. 

Hintergrund: Aschermittwoch

Die Asche für das Aschekreuz wird aus geweihten Palmzweigen des Vorjahres gewonnen und gilt als Zeichen für Trauer und Buße. Der Aschermittwoch markiert den Beginn der 40-tägigen Fastenzeit, die auch österliche Bußzeit genannt wird. Sie dient als Vorbereitung auf die drei heiligen Tage von Karfreitag bis Ostern (Ostertriduum). Deshalb ist diese Zeit der Buße zugleich von der Hoffnung auf Auferstehung erfüllt. Die Dauer der Fastenzeit leitet sich vom biblischen Bericht über eine 40 Tage dauernde Gebets- und Fastenzeit ab, die Jesus nach seiner Taufe im Jordan auf sich nahm.

 

Zu den folgenden Bildern:

Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck segnete die Asche, die aus Palmzweigen vom Palmsonntag des Vorjahres gewonnen wurde. Foto: Maria Aßhauer / Erzbistum Paderborn

Neben anderen Geistlichen spendeten Dompropst Monsignore Joachim Göbel (l.) und Weihbischof Josef Holtkotte (r.) den zahlreichen Gläubigen im Hohen Dom das Aschekreuz. Foto: Maria Aßhauer / Erzbistum Paderborn