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18.10.2022

Die Wheel-Map für Winterberg

fortgeschrieben von youngcaritas Brilon, Sekundarschule Medebach-Winterberg und BiV

Winterberg. Besuchermagnet, Sportstätte und eine Stadt, in der Menschen gerne leben: „Winterberg ist attraktiv und wir möchten die Stadt noch attraktiver für alle Menschen machen“, kündigt Nadine Gebauer vom Caritasverband Brilon an. „Wir werden die Wheel-Map für Winterberg fortschreiben.“ Dabei geht es um Barrierefreiheit und Teilhabemöglichkeiten, und zwar ganz konkret: Wo kann ich mich wie gut als Mensch mit Behinderungen in Winterberg bewegen? Eine Grundsatzfrage, die auch viele ältere Menschen stellen.

Nadine Gebauer initiiert Aktionen der youngcaritas Brilon, bei denen ganz unterschiedliche Menschen für die gute Sache zusammenkommen. Die Wheel-Map ist das nächste Projekt und wurde bereits in Brilon erprobt und für super befunden. Jetzt wollen die Akteuerinnen der youngcaritas Brilon in Kooperation mit den Schülern der Sekundarschule Medebach-Winterberg sowie mit Friedhelm Geilen von der Behinderteninteressensvertretung (BiV) Winterberg und Daniel Albers, Sprecher der BiV Olsberg, in Winterberg auf Tour gehen. Start ist jetzt im Oktober.

„Die Wheel Map läuft im Rahmen der Zukunftswerkstatt der Sekundarschule. Dabei sollen die Schüler für das Leben lernen und wie man auf Menschen zugeht, wozu auch Empathie, Solidarität und natürlich auch Selbstwirksamkeit gehören“, betont Nadine Gebauer. Konkret werden die Schüler gemeinsam mit Betroffenen die Stadt erkunden und dabei auch die Rollen wechseln. Wie Rollator und Rollstuhl tauglich ist die Innenstadt? Sind öffentliche Toiletten auch barrierefrei? Komme ich als mobilitätseingeschränkter Mensch in Restaurants, Hotels, Kinos, Supermärkte, Banken oder Geschäfte oder muss ich draußen bleiben?

„Wir erkunden die Orte gemeinsam und erstellen dann die Wheel-Map, auf der die Orte nach einem Ampelsystem für Barrierefreiheit bewertet sind. Es ist eine Online-Karte, sodass alle Winterberg-Fans sofort und von überall darauf zugreifen können“, betont Nadine Gebauer. Erklärtes Ziel ist, dass mobilitätseingeschränkte Personen sowohl besser ihren Tag planen als auch leichter am Alltag teilhaben können. Projektstart ist am 21. Oktober, das Ende am 16. Dezember.

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