Erzbistum Paderborn startet auf TikTok
Erzbistum teilt unter dem Accountnamen @praystation.de kurze Videos rund um Gott, Glaube, Katholische Kirche und gesellschaftliche Themen
Das Erzbistum Paderborn geht seit Pfingsten (8. Juni 2025) neue Wege in seiner digitalen Glaubenskommunikation: Ab sofort ist es mit einem eigenen Kanal auf der Social-Media-Plattform TikTok aktiv. Unter dem Accountnamen @praystation.pb teilt das Erzbistum kurze Videos rund um Gott, Glaube, die Katholische Kirche und gesellschaftliche Themen – lebensnah, „um die Ecke gedacht“ und angelehnt an die Interessen und den Alltag von jungen Menschen.
„Wir möchten da sein, wo Schülerinnen und Schüler, Studierende, Auszubildene heute unterwegs sind – und das ist eben auch TikTok. Jugendliche und jungen Erwachsene sollen auf diesem Weg sehen: Unsere Kirche ist nicht weltfremd. Sie hat etwas zu sagen, sie hört zu, sie sucht den Dialog – auch in 30 oder 60 Sekunden“, erklärt Till Kupitz, Teamleiter Social Media & Video in der Abteilung Kommunikation des Erzbischöflichen Generalvikariats Paderborn.
Der neue Kanal des Erzbistums richtet sich einerseits an Jugendliche und junge Erwachsene, die sich im Bereich der Katholischen Kirche engagieren und dafür interessieren. Aber eben vor allem auch an diejenigen, die nur noch selten Kontakt mit der Kirche oder den Fragen des Glaubens in Kontakt kommen. Unterhaltsame wie informative Formate sollen die Bedeutung und Vielfalt kirchlichen Engagements zeigen – und dabei bewusst niedrigschwellig und dialogorientiert sein.
Kirche im Dialog
„Unsere Frohe Botschaft, die Verkündigung des Evangeliums, bleibt dieselbe – aber wir übersetzen sie in die Sprache der jeweiligen Plattform und der jungen Menschen“, erläutert Kupitz. Als katholische Kirche wolle man authentisch auftreten, ohne sich zu verbiegen. Ziel sei es, mit einem positiven, reflektierten und auch mal augenzwinkernden Blick auf Glaubensthemen „auf allen Kanälen und bei den Menschen“ präsent zu sein.
Geführt und gestaltet wird der TikTok-Kanal von Mitarbeitenden der Abteilung Kommunikation. Zudem kommen junge Menschen ebenso zu Wort wie Engagierte aus den Gemeinden, Priester, Ordensleute oder Hauptberufliche in der Pastoral.
Es sei präsent, erklärt Kupitz, dass „TikTok eine Plattform ist, die nicht unumstritten ist, auf der sich auch extremistische und spaltende Meinungen wiederfinden. Es ist aber zugleich die Plattform schlechthin, auf der junge Menschen ihre Informationen suchen. Dort möchten wir mit unseren christlichen Werten Haltung zeigen und über Alltägliches sowie die Frage nach Gott oder dem Sinn des Lebens in Dialog treten.“
Das Erzbistum Paderborn möchte explizit auch Themen und Werte thematisieren, die über das Kirchenleben hinaus wichtig sind, beispielsweise Medienkompetenz, Kinderrechte oder Zusammenhalt. Angesichts der öffentlichen Diskussionen um TikTok in Sachen Datenschutz oder Suchtpotential setzen die Verantwortlichen des Erzbistums auf einen bewussten Umgang mit der Plattform und möchten auf TikTok als Vertreter wirken, die für Gemeinschaft statt Auseinanderdriften stehen.
Bislang ist das Erzbistum Paderborn unter anderem auf Facebook, Instagram, YouTube und LinkedIn aktiv.
Der neue Kanal ist ab Pfingstsonntag (8. Juni 2025) auf TikTok unter: @praystation.pb