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Das Leitungsteam des kfd-Diözesanverbands Paderborn erwartet, dass Seelsorger und Seelsorgerinnen die Lebensentscheidung gleichgeschlechtlicher Paare respektieren und deren Partnerschaften segnen, so dies gewünscht wird. © moonlightnef-123rf
22.03.2021

Frauen reagieren auf jüngste Verlautbarung aus Rom

Der kfd-Diözesanverband Paderborn fordert mit Unterschriftenaktion „Segen für alle“.

Paderborn. „Segen für alle“ lautet der aktuelle Aufruf des Diözesanverbands Paderborn der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd). Der größte katholische Frauenverband im Erzbistum Paderborn mit 94.000 Mitgliedern zeigt Flagge und sammelt in einer Online-Unterschriftenaktion Unterstützung für die Forderung „Segen für gleichgeschlechtliche Partnerschaften“. Die Unterschriften leitet das ehrenamtliche Diözesanleitungsteam um die Vorsitzende Katharina Brechmann und die Geistliche Begleiterin Mechthild Wohter an die Bistumsleitung weiter, um diese eindringlichen Forderungen in die Gesprächsrunden im Bistum, in der deutschen Bischofskonferenz und dem Synodalen Weg einzubringen. Ihre Unterschriften leisten kfd-Frauen und alle Befürworter unter openpetition.de. Eine Unterschriftenliste kann dort ebenfalls ausgedruckt werden. Der Zugang zum Link https://www.openpetition.de/petition/online/segen-fuer-alle-segen-fuer-gleichgeschlechtliche-partnerschaften erfolgt über die Homepage www.kfd-paderborn.de oder über www.facebook.com/kfd.Dioezesanverband.Paderborn.

Seit 1999 hat die kfd auf Bundesebene diese Forderung auf ihrer Agenda. Jetzt reagiert der Diözesanverband mit der Aktion auf eine Veröffentlichung der Glaubenskongregation zur Segnung homosexueller Paare. Das Leitungsteam formuliert dazu folgendes Statement: Der kfd-Diözesanverband Paderborn ist enttäuscht über die jüngste Verlautbarung aus Rom bezüglich der Ablehnung von Segnungen homosexueller Paare. Dies geht an der Lebenswirklichkeit der Menschen vorbei und diskriminiert diejenigen, die Zuspruch und Begleitung in der Kirche wünschen. Diese sollten ihnen nicht vorenthalten werden. Niemand darf wegen seiner oder ihrer sexuellen Orientierung und Lebensform davon ausgeschlossen werden. Wir sind überzeugt: Christliche Werte, wie Verantwortung und Verbindlichkeit, werden auch in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften gelebt. Wir erwarten, dass die Seelsorger und Seelsorgerinnen die Lebensentscheidung gleichgeschlechtlicher Paare respektieren und deren Partnerschaften segnen, so dies gewünscht wird.