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Generalvikar Alfons Hardt bittet die Kirchengemeinden des Erzbistums Paderborn, seine Seelsorgerinnen und Seelsorger sowie die Mitarbeitenden der Caritas um Unterstützung für die Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen. © Erzbistum Paderborn
29.03.2022

„Gemeinsam können wir etwas bewegen!“

Generalvikar Hardt ruft Kirchengemeinden zur Hilfe für Geflohene aus der Ukraine auf / Immobilien und Begleitung

Paderborn (pdp). Generalvikar Alfons Hardt bittet die Kirchengemeinden des Erzbistums Paderborn, seine Seelsorgerinnen und Seelsorger sowie die Mitarbeitenden der Caritas um Unterstützung für die Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen. Der Krieg sei eine brutale Realität mit Tod, Zerstörung und millionenfachem Leid, erklärt der Generalvikar des Paderborner Erzbischofs in seinem Brief. „Empfangen wir die Flüchtlinge aus der Ukraine mit offenen Armen und weitem Herzen“, unterstreicht Generalvikar Hardt und ruft die Kirchengemeinden dazu auf, „wo immer möglich, kirchliche Immobilien, die für Wohnzwecke geeignet sind, zur Verfügung zu stellen“. Er fordert zudem zu ehrenamtlichem Engagement auf, um die aktuelle Situation zu bewältigen. Dabei unterstützt das Erzbistum Paderborn, indem der diözesane Flüchtlingsfonds jetzt für Hilfsangebote für Menschen aus der Ukraine erweitert wurde.

Für die vor dem Krieg aus der Ukraine Geflüchteten sei das ehrenamtliche Engagement wichtig, die Begleitung bei Behördengängen, Fahrdienste, Dolmetscherdienste, Patenschaften zu Familien, die Begleitung schulpflichtiger Kinder, erläutert Generalvikar Hardt. Um Angebote der Flüchtlingshilfe in den Kirchengemeinden zu fördern und auch um innovative oder unkonventionelle Maßnahmen zu ermöglichen, stehe – wie bereits in den Jahren seit 2015 – der diözesane Flüchtlingsfonds zur Verfügung. „Das Erzbistum Paderborn möchte allen Engagierten wieder seine Unterstützung anbieten durch gezielte Information, persönliche Beratung und eine für alle lohnende Vernetzung.“ Generalvikar Hardt unterstreicht: „Gemeinsam können wir etwas bewegen!“ Wenn viele mitwirken, könne vielen geholfen werden. „Helfen wir alle mit, der Nächstenliebe und Solidarität ein Gesicht zu geben!“

Er sei dankbar, dass in den Kirchengemeinden und Verbänden des Erzbistums Paderborn bereits auf vielfältige Weise den vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine Hoffnung geschenkt werde, schreibt Generalvikar Hardt. Durch Gebete, besondere Gottesdienste, Spendenaktionen, Engagement in den Caritas- und Fachverbänden oder durch Mitwirken in kommunalen oder zivilgesellschaftlichen Initiativen werde Hoffnung geschenkt. „In der Ukraine selbst unterstützt unser Diözesan-Caritasverband die Hilfsprojekte der römisch-katholischen Caritas Spes, zu der seit über 25 Jahren ein enger und partnerschaftlicher Kontakt besteht.“

Hilfsmaßnahmen des Erzbistums Paderborn

Der Aufruf von Generalvikar Hardt zum Engagement in Kirchengemeinden und Einrichtungen des Erzbistums Paderborn reiht sich ein in konkrete Maßnahmen des Erzbistums für Menschen in und aus der Ukraine: Das Erzbistum unterstützt seit Beginn des russischen Angriffs Menschen in den Kriegsgebieten. Unmittelbar nach Kriegsausbruch hat das Erzbistum über Kontakte zur Caritas und zu Partnern aus der Weltkirche ein finanzielles Hilfspaket im Gesamtwert von 410.000 Euro auf den Weg gebracht. Bereits nach wenigen Tagen konnten diese finanziellen Leistungen in der Ukraine vollständig in zahlreichen Hilfsmaßnahmen wirksam werden – für die von militärischen Angriffen unmittelbar Betroffenen ebenso wie für geflüchtete Menschen. Neben der Erweiterung des Flüchtlingsfonds, durch die die überwältigende ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit in vielen Kirchengemeinden unterstützt wird, stellt das Erzbistum auch selber Räumlichkeiten als Unterkünfte für geflüchtete Menschen zur Verfügung. Nicht zuletzt leisten die katholischen Krankenhäuser im Erzbistum einen wichtigen Beitrag der humanitären Unterstützung für die Menschen in der Ukraine, insbesondere durch Medikamentenspenden und -transporte.