Gottes Liebe zu den Menschen spürbarer machen
Spitze des Erzbistums Paderborn trifft diözesanen Arbeitskreis „Queersensible Pastoral“
Paderborn (pdp). Zu aktuellen Fragen queersensibler Seelsorge im Erzbistum Paderborn haben sich Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck, die Weihbischöfe Matthias König, Dr. Dominicus Meier OSB und Josef Holtkotte sowie Offizial Hans Jürgen Rade mit dem seit Anfang 2022 bestehenden diözesanen Arbeitskreis „Queersensible Pastoral“ getroffen. Bei dem Treffen am Donnerstag, 14. September 2023, im Paderborner Liborianum sprachen die Bistumsspitze und die Mitglieder des Arbeitskreises unter anderem über den derzeitigen Stand der Arbeit des Fachkreises.
„Es ist wichtig, dass wir miteinander im Gespräch sind und das gemeinsame Anliegen einer sensiblen Seelsorge für queere Menschen im Erzbistum Paderborn voranbringen“, sagte Diözesanadministrator Dr. Bredeck nach dem Treffen. „Ich danke den Mitgliedern des Arbeitskreises für ihren Einsatz und die hilfreichen Impulse.“
Es gehe jetzt darum, so Bredeck, „erlebbarer und spürbarer zu machen, dass Gott diese Welt und mit ihr die Menschen liebt und er sie auf ihrem Lebensweg begleitet“.
Bei dem zweistündigen Treffen ging es auch um die Resonanzen zu den Handlungsempfehlungen des Arbeitskreises „Queersensible Pastoral“ im Anschluss an den Synodalen Weg. Auch sprachen die Beteiligten über den Umgang mit Segensfeiern im Erzbistum Paderborn und die Frage nach einer Verwendung der entsprechenden Arbeitshilfe der Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung (AKF).
Zudem war der Umgang im Erzbistum Paderborn mit Trans*- und Inter*- Personen im Hinblick auf mögliche Verfahrensweisen bei der Führung des Taufregisters Thema. Ein weiterer Themenkomplex betraf die Gewinnung seelsorglicher Ansprechpersonen für queere Menschen in den 19 Dekanaten des Erzbistums, den Aufbau eines weiten Netzwerkes in der Erzdiözese und auf Ebene der katholischen (Erz-)Bistümer Deutschlands, das Etablieren von sexualpädagogischer Kompetenz in Pastoral und Einrichtungen des Erzbistums sowie der Umgang mit queeren Mitarbeitenden vor Einführung der neuen „Grundordnung des kirchlichen Dienstes“.
Arbeitskreis „Queersensible Pastoral“
Im Auftrag von Erzbischof Hans-Josef Becker wurde im Erzbistum Paderborn Anfang 2022 der diözesane Arbeitskreis „Queersensible Pastoral“ eingerichtet. Kurz darauf nahm er seine eigenständige Arbeit auf. Erzbischof Becker erklärte damals, es sei ihm ein Anliegen, dass im Erzbistum Paderborn eine zugewandte Pastoral für queere Menschen verwirklicht werde, durch die queere Menschen sich angenommen und willkommen fühlten. „Der neue Arbeitskreis wird dafür sorgen, dass queere Menschen und ihre Erfahrungen in der Erzdiözese sichtbar werden – dies ist im Zielbild für die künftige Entwicklung des Erzbistums klar festgelegt.“
Zu den sieben berufenen Mitgliedern des Arbeitskreises „Queersensible Pastoral“ des Erzbistums Paderborn gehören Jana Hansjürgen (externe Expertin), Pastor Lars Hofnagel (Studierendenpfarrer in Bielefeld), Dorothee Holzapfel (Stellvertretende Leiterin Katholische Erwachsenen- und Familienbildung Südwestfalen), Leonie Jedicke (Fachstelle Personal- und Organisationsentwicklung, Diözesan-Caritasverband), Pfarrer Bernd Mönkebüscher (Leiter der Pastoralverbünde Hamm-Mitte-Osten und Hamm-Mitte-Westen), Melina Sieker (Bereich Schule und Hochschule, Abteilung Schulpastoral, Mentorat, Erzbischöfliches Generalvikariat) und als Leiterin des Arbeitskreises Indra Wanke (Bereich Pastorale Dienste, Abteilungsleitung Pastoral in verschiedenen Lebensbereichen im Erzbischöflichen Generalvikariat).
Weitere Informationen rund um den diözesanen Arbeitskreis Queersensible Pastoral stehen online auf den Seiten des Erzbistums Paderborn zur Verfügung.