Kirche und Weihnachten in Zeiten von Corona
Ein Ausblick von Dechant Richard Steilmann
Hinter uns liegt in weiten Teilen ein sonderbares Jahr, wie es viele von uns glücklicherweise vorher noch nie erleben mussten. Seit Mitte März diesen Jahres ist bedingt durch die Corona Pandemie unsere Welt eine andere geworden. Es gab und gibt nach wie vor viele Einschränkungen in unserem alltäglichen Leben.
So mussten wir in diesem Jahr schmerzlich miterleben, was es heißt, nicht wie sonst selbstverständlich, jeden Sonntag oder zu den sonst ortsüblichen Zeiten in die Kirche zur heiligen Messe gehen zu können. Seit Mai sind Gottesdienste wieder möglich. Diese finden aber weiterhin nur mit reduzierter Besucheranzahl und manch anderen Einschränkungen, wie z.B. dem Tragen von Masken oder dem fehlenden Gemeindegesang, statt.
Seit dem Überschreiten des Inzidenzwertes von 50 im HSK ist das generelle Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes während der gesamten heiligen Messe verpflichtend. Dieser darf lediglich zum Kommunionempfang abgenommen werden. Darüber hinaus hat nun die kalte Jahreszeit begonnen und das Heizen der Kirchen wird wieder erforderlich werden. Das Erzbischöfliche Generalvikariat Paderborn hat hier zum Schutz der Kirchbesucher eine Empfehlung erlassen. Diese sieht eine reduziertere Raumtemperatur und eine Außerbetriebnahme der vorwiegend genutzten Umluftheizungen während der Messen vor. Es wird daher empfohlen, sich während der Besuche entsprechend warm zu kleiden. All dies dient dem Schutz und der Verhinderung der Weiterverbreitung des Virus.
Manch einer denkt sicher seit Wochen schon an das bevorstehende Weihnachtfest und stellt sich die Frage, wie das in diesem Jahr werden wird? Diese Frage stellen sich die Kirchengemeinden mit ihren Pastören und den ehrenamtlichen Helfern auch schon seit einiger Zeit. Fest steht, dass in diesem Jahr vieles anders sein wird, weil es auf Grund der besonderen Situation anders sein muss!
So wird es in den Kirchengemeinden des Dekanats Hochsauerland-Ost viele unterschiedliche Angebote zum diesjährigen Weihnachtsfest geben. Es werden Wortgottesfeiern, Krippenspiele, kurze Andachten, Streaminggottesdienste, Gottesdienste in Schützenhallen, Gottesdienste im Freien, aber natürlich auch klassische Gottesdienste in Kirchen, jedoch mit den genannten Einschränkungen, wie reduzierten Besucheranzahlen, stattfinden.
Was genau in Ihren jeweiligen Heimatgemeinden angeboten wird, erfahren Sie rechtzeitig über die Pfarrnachrichten vor Ort. Allen Beteiligten ist es wichtig, trotz der erforderlichen Einschränkungen, auch in diesem Jahr ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest feiern zu können.