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Das ehemalige Gastronomiezelt zieht jedes Jahr Stammgäste, aber auch andere neugierige Menschen an. Bei Freiluft-Gottesdiensten entsteht ein ganz anderes Gefühl, ein sehr lebendiges Gefühl. © Miriam Völlmecke
19.04.2022

Lebendig weil draußen – Die Zeltkirche in Elkeringhausen

Ein schlichtes Zelt mit besonderer Ausstrahlung: Von Ostern bis Oktober findet die neue Zeltkirchen-Saison in Elkeringhausen statt. Was erwartet die Menschen dort in diesem Jahr?

Groß und weiß, mit Fahne auf der Spitze: Wer in diesen Tagen am Bildungs- und Exerzitienhaus St. Bonifatius in Elkeringhausen  vorbeikommt, kann es nicht übersehen. Auf der grünen Wiese neben der Kapelle steht ein Zelt. Von außen wirkt es wie ein typisches Gastronomiezelt. Und in der Tat hat es früher einem Restaurant auf der Ostseeinsel Fehmarn gehört. Doch das ist lange her. In Elkeringhausen bei Winterberg im Sauerland hat das Zelt nämlich eine ganz andere Bestimmung gefunden: Es ist eine Kirche.

Wer über diese Zeltkirche spricht, kann eigentlich nicht mehr von einem Projekt reden. Eher von einer kleinen Institution: Seit 2009 lädt dort das Bildungs- und Exerzitienhaus St. Bonifatius in Elkeringhausen „von O bis O“, also von Ostern bis Oktober, hier zu besonderen Gottesdiensten ein. Die Idee: Den Gästen des Bildungshauses sowie den Menschen aus der Region eine Möglichkeit bieten, miteinander Gottesdienst zu feiern.

„Eine Form bewegter Kirche“ nennt Silke Otte die Zeltkirche. Was die stellvertretende Direktorin des Bildungshauses damit meint: In Elkeringhausen werden die Gottesdienste in schlichter und konzentrierter Form gefeiert. Keine dicken Mauern, sondern Zeltplane. Klappstühle statt Kirchenbänken. „Ohne viel Gedöns“, wie man dort sagt.

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