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Bei seiner Reise nach Israel im April 2024 besuchte Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz auch die Internationale Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem. Archivfoto: Deutsche Bischofskonferenz / Daniela Elpers
31.01.2025

„Nie wieder Missachtung menschlicher Würde“

Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz erinnert zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz an die Gottesebenbildlichkeit jedes Menschen

Paderborn (pdp). In einem Video-Statement aus Israel ruft Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus (27. Januar) zum konsequenten Einsatz für die „unverbrüchliche Menschenwürde“ sowie zu Vielfalt und Integration auf. Der jährliche Gedenktag geht auf die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 zurück, die sich 2025 zum 80. Mal jährt. Der Paderborner Erzbischof hat als Vorsitzender der Arbeitsgruppe Naher und Mittlerer Osten der Deutschen Bischofskonferenz vom 19. bis 23. Januar an einem internationalen Bischofstreffen im Heiligen Land teilgenommen.

Die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz sei ein Moment gewesen, „in dem der Unmenschlichkeit des Nazi-Regimes ein Ende gesetzt wurde“, sagt Erzbischof Dr. Bentz in seinem Statement vor dem Deutschen Hospiz St. Charles in Jerusalem. „Der Gedenktag mahnt und erinnert uns, dass wir uns wann immer und wo immer ganz und gar für die unverbrüchliche Menschenwürde eines und einer jeden einzusetzen haben“, betont der Paderborner Erzbischof.

Nach 80 Jahren gebe es immer weniger Überlebende des Holocaust. „Ihr Zeugnis ist für uns ein mahnender Auftrag“, erklärt Erzbischof Dr. Bentz und fordert: „Jetzt müssen wir ins Bewusstsein rufen: nie wieder ein solches Grauen, nie wieder eine solche Vernichtung, nie wieder eine solche Missachtung menschlicher Würde“.

Integrieren und Vielfalt leben

In politischen Dynamiken werde teils versucht, zu diskriminieren und auszugrenzen, stellte Erzbischof Dr. Bentz fest. Vor diesem Hintergrund „muss es unser Anliegen sein, zu integrieren, Vielfalt zuzulassen und Vielfalt zu leben und dabei für die Achtung der unverbrüchlichen Würde des Menschen einzustehen“. Beim Besuch der Caritas in Jerusalem sei ihm das Leitwort begegnet, Liebe in Handlung umsetzen, erklärt Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz abschließend: „Auch an diesem 27. Januar muss das unsere Aufgabe sein: von der christlichen Liebe her die Würde der Gottesebenbildlichkeit eines jeden Menschen so zu leben, dass Liebe in wirksame Tat umgesetzt wird.“

Hier geht es zum Video-Statement:

https://www.youtube.co…ruFoSkzQgs