Zu Fuß unterwegs sein, im eigenen Tempo gehen ... diese Aspekte des Wanderns finden ihren Ursprung im Pilgern.
Das Zukunftsbild für das Erzbistum Paderborn lädt alle Gläubigen zum Aufbruch und zur Mitgestaltung der diözesanen Entwicklung auf einen Weg der Vertiefung des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe ein. Mit dem Angebot der Internetplattform “orte-verbinden.de ” können Wege in Pastoralen Räumen veranschaulicht und das Unterwegssein der Menschen unterstützt werden.
Auch in unseren Pastoralen Räumen gibt es zahlreiche pastorale Pilgerwege, die von ortskundigen Pilgerbegleitern erstellt wurden. Entdecken Sie diese Wege und kommen Sie so der Natur, Gott, sich selbst und Ihren Mitmenschen näher. Verlassen Sie für ein paar Stunden Ihren Alltag und erkunden Sie die Schönheit der Natur, der Bauwerke und Wege in Ihrer direkten Nähe.
Ein spiritueller Rundwanderweg rund um Bruchhausen
Ein landschaftlich sehr abwechslungsreicher Weg. Aufgrund seiner vielen unterschiedlichen Elemente wie Quelle, Weitsichten über Felder und Wiesen, schmale Waldpfade aber auch Felsen und wunderbare Gipfel-Aussichten regt er zu spirituellen Inspirationen an.
Wer will, kann vor der Heimfahrt noch im Rosencafé einkehren. Dort gibt es übrigens nicht nur Kaffee und leckeren Kuchen, sondern auch selbst gebrautes Bier.
Vor der Kirche in Bruchhausen bestehen Parkmöglichkeiten.
Der überregional bekannte Wanderweg „Rothaarsteig“ führt an Kirchen, Kapellen, Bildstöcken und interessanten Orten vorbei, die mit diesem Wanderweg in Verbindung gebracht werden. Motto: Pilgern als Wandern im Licht des Entdeckens von spirituellen Orten.
In naher Umgebung der Bruchhauser Steine, als Nationalem Naturmonument und des Langenberges, als höchstem Berg in Westdeutschland mit 843 m, soll hier der Blick auf spirituelle Orte gelenkt werden. Es ist auch gewünscht, den Pilgerweg zu verlassen und sich weiteren Zielen in der Umgebung zu widmen. Der Rothaarsteig und viele Wanderwege verlaufen durch Bruchhausen, z. B.: X2, X6 Hessenweg, Briloner-Kammweg, K1 Langenberg-Kammweg, B1, B3.
Dieser Pilgerweg ist einer von drei Rundwegen, die ihren Ausgangs- und Zielpunkt an der Kirche St. Michael in Gudenhagen haben.
Ein Team von drei engagierten Christen wollte die Schönheit der Natur mit spirituellen Elementen in Beziehung setzen.
Der Pilgerweg 1 befasst sich mit dem Grundgebet „Vaterunser“ und ist der kürzeste dieser drei Wege. Er ist in etwa einer Stunde zu erwandern. An sieben Stationen werden Impulse zu den verschiedenen Gebetszeilen angeboten.
Zur besseren Orientierung werden die drei Pilgerwege vor Ort bereits in unterschiedlichen Farben gekennzeichnet. Der Themenweg „Vaterunser“ ist in Gelb-Orange gekennzeichnet.
Dieser Pilgerweg ist einer von drei Rundwegen, die ihren Ausgangs- und Zielpunkt an der Kirche St. Michael in Gudenhagen haben.
Ein Team von drei engagierten Christen wollte die Schönheit der Natur mit spirituellen Elementen in Beziehung setzen.
Der 2. Pilgerweg beschäftigt sich mit Psalmen. Mit einer Länge von circa 10 Kilometern ist der mittlere der drei Wege in circa 2,5 Stunden zu bewältigen.
Zur besseren Orientierung werden die drei Pilgerwege in unterschiedlichen Farben gekennzeichnet. Der Themenweg „Psalmen“ ist in Blau gekennzeichnet.
Dieser Pilgerweg ist einer von drei Rundwegen, die ihren Ausgangs- und Zielpunkt an der Kirche St. Michael in Gudenhagen haben.
Ein Team von drei engagierten Christen wollte die Schönheit der Natur mit spirituellen Elementen in Beziehung setzen.
Der Pilgerweg 3 befasst sich mit dem Thema „Lebenswege“ und ist der längste dieser drei Wege. Er ist in etwa 4 bis 5 Stunden zu erwandern. In 11 Stationen werden Impulse zu den verschiedenen Gebetsteilen angeboten.
Zur besseren Orientierung werden die drei Pilgerwege in unterschiedlichen Farben gekennzeichnet. Der Themenweg „Lebenswege“ ist in Grün gekennzeichnet.
Nachweislich seit 1848, dem Gründungsjahr der Marianischen Junggesellensolidarität Brilon, vermutlich schon eher, pilgern Briloner Gemeindemitglieder in der Nacht vor der Eröffnung der Liboriwoche zum Grab des heiligen Liborius nach Paderborn. Die Zahl der Pilger schwankte in den vergangenen 165 Jahren sehr. Mal waren es nur eine Handvoll, mal waren es, besonders in den 70er- bis Anfang 90er-Jahren, annähernd 100 Wallfahrer. Die durchschnittliche Teilnehmerzahl liegt derzeit bei 60 bis 80 Männern und Frauen jedes Alters. Viele kommen auch aus Nachbargemeinden angereist, manche gar aus dem Ruhrgebiet oder aus Paderborn selbst.
Die Leitung lag Jahrzehnte in den Händen von Wilhelm Vorderwülbecke, genannt „der Schmied“, nahezu drei Jahrzehnte in den Händen von Willi Fritz, Schlossermeister und Kunstschmied in Brilon seit 1945. In dessen Todesjahr 1997 hat Gereon Fritz die organisatorische Verantwortung übernommen.
Es handelt sich um eine reine Laienwallfahrt. Zieht ausnahmsweise einmal ein wandererprobter Priester mit, ist er einer unter vielen.
Von der Hektik des Alltags können wir nach kurzer Zeit in ein mystisches Waldstück eintauchen und zum Teil auf geschichtlichen Spuren von Karl dem Großen wandeln, über mystische Wege gehen und uns immer wieder an einigen Wegpunkten der Schönheiten der Natur erfreuen, wie an den wunderbaren Weit- und Ausblicken, die uns dieser Weg bietet. Trotz der Anstrengung im ersten Teilstück (Anstieg) hat der Weg auch viele Schönheiten für den Pilger/Wanderer parat.
In unserem Alltag sind wir eingebunden in unsere täglichen Pflichten im Beruf, in der Familie und auch im Ehrenamt. Manchmal fühlt man sich erdrückt von all den Anforderungen, die an einen gestellt werden. Dann möchte man sprichwörtlich „das Weite suchen“.
In einem Psalm, der König David zugeschrieben wird, heißt es: „Er führte mich hinaus ins Weite; er befreite mich, denn er hatte an mir Gefallen.“
In seinem Lied preist David Gott als seinen Retter. Umringt von Feinden, erfährt er Gottes Beistand. Gott will uns Menschen herausreißen aus Enge und Bedrängnis, aus unseren Ängsten, die uns begrenzen und einengen.
Diese Weite führt heraus aus dem ewigen Kreisen um sich selbst. Sie macht es möglich, auch die Anderen zu sehen.
Die Geschichte der katholischen Kirchengemeinde Erlinghausen ist gekennzeichnet durch die lange Zugehörigkeit zur Pfarrei Obermarsberg.
Um ihrer Sonntagspflicht nachzukommen waren die Gläubigen deshalb gezwungen, mehrere Jahrhunderte diesen beschwerlichen Weg zur Hl. Messe zu gehen. Erst 1905 wurde die Kirche in Erlinghausen eingeweiht und selbständige Pfarrvikarie.
Insbesondere die Stiftskirche in Obermarsberg ist ein lohnendes Ziel, da sie vom Kaiser Karl dem Großen als erste Kirche auf dem Gebiet der Sachsen errichtet wurde.
Zum ehemaligen Kirchspiel Heddinghausen gehören die Dörfer Borntosten, Leitmar, Udorf, Canstein und Heddinghausen. Der geschichtliche Ursprung dieser Verbindung liegt in der gemeinsamen Zugehörigkeit zur Herrschaft Canstein.
Mit dem beschriebenen Weg verbinden sich die Dörfer wie eine Perlenschnur oder ein Rosenkranz. Eine landschaftlich reizvolle Umgebung mit Orten dörflicher Volksfrömmigkeit – das Gottvertrauen der Generationen wird spürbar.
Der Weg verbindet wichtige Punkte der verschiedenen Konfessionen in Medebach und Umgebung. Die verschiedenen Stationen können dazu dienen, das Trennende und das Verbindende der Konfessionen zu betrachten und die Akzeptanz untereinander zu stärken.
Jeder kann auf dem Weg über seine eigene Einstellung gegenüber den anderen Glaubensrichtungen nachdenken und vielleicht das eine oder andere Vorurteil überdenken.
Der kleine 140-Seelen-Ort Berge stellt für viele Menschen im Alltag eine Oase der Ruhe dar. Neben der historischen Barockkirche St. Johannes Evangelist gibt es in Medebach-Berge zwei Verehrungsstätten der Gottesmutter Maria in Form der „Madonna de Fatima“.
Durch einen modernen Pilgerweg vorbei an der Kirche werden diese christlichen Stätten jetzt verbunden.
Auf dem barrierefreien Pilgerweg besteht auch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität die Möglichkeit, mit überschaubaren körperlichen Anstrengungen christliche Selbsterfahrungen zu machen. Einzelne Personen oder Menschen in Gruppen können zum Pilgern aufbrechen und beim Gehen, Beten, Hören und Sehen christliche und spirituelle Erfahrungen machen.
Auf dem Pilgertisch in der Kirche stehen als Wegbegleiter ein Pilgerkreuz, ein Pilgerbuch, eine gesegnete Pilgerkerze für zuhause und Weihwasser bereit. Auch das Pilgerkreuz kann als Begleitung auf dem Weg mitgenommen und anschließend wieder in die Kirche zurückgestellt werden.
Aposteln und Schätzen des Klosters Glindfeld auf der Spur
Im Zeichen der gelben Muschel zur Wallfahrtskapelle auf dem Kahlen
Die historische Barockkirche St. Johannes Evangelist in Medebach-Berge stellt den Ausgangspunkt der Pilgerwanderung dar, die als Ziel die Wallfahrtskapelle auf dem Kahlen hat. Der Weg führt am ehemaligen Kloster Glindfeld vorbei.
Der Weg erinnert an die über 300-jährige Verbindung der Kirchengemeinde St. Johannes Evangelist Berge zum Kloster Glindfeld, da die Barockkirche im Jahr 1699 von Prior Petrus Cramer geweiht wurde. Die Menschen im Ort Berge sind seelsorgerisch in dieser Zeit von den Mönchen des Klosters Glindfeld versorgt worden. Fußläufig sind die Mönche zum Zelebrieren der Heiligen Messe in Berge regelmäßig diesen Weg bzw. entlang der nahegelegenen alten Hohlwege gegangen.
Die drei bedeutenden pastoralen Orte werden jetzt durch diesen modernen Pilgerweg verbunden. Der Weg bildet gleichzeitig einen Zubringer zum Jakobus-Pilgerweg, der direkt am Kloster Glindfeld vorbeiführt. Somit ist der Pilger im Zeichen der gelben Muschel des Jakobusweges unterwegs und kann sich Jakobus-Pilger nennen.
Das Apostelbild des Pilgers Jakobus der Ältere (Jacobus major) in der Kirche in Berge stellt den christlichen Bezug in besonderer Weise dar. Dieses Apostelbild und alle weiteren 12 Bilder sowie das Altarbild stammen aus dem ehemaligen Kloster Glindfeld und können in der Kirche besichtigt werden. Der Pilger findet in der Pilgerkirche Beschreibungen, Geschichte und Erläuterungen zu den Aposteln als Nachfolger Jesus Christus.
Als zusätzliches Elemente ist die Muschel als Symbol des Jakobsweges baulich in der Kirche als barockes Stilelement umgesetzt: Der Deckbereich des Chorraumes ist baulich als „Muschel“ ausgebildet. Dieses Stilelement ist neben den Bildern besonders sehenswert.
Auf dem Pilgertisch in der Kirche stehen als Wegbegleiter ein Pilgerkreuz, ein Pilgerbuch, eine gesegnete Pilgerkerze für zuhause und Weihwasser bereit. Auch das Pilgerkreuz kann als Begleitung auf dem Weg mitgenommen und anschließend wieder in die Kirche zurückgestellt werden.
Pilgern im Pastoralen Raum Medebach-Hallenberg (Gesamt)
Der Pilgerweg im Pastoralen Raum Medebach-Hallenberg führt in einer abwechslungsreichen Mittelgebirgslandschaft zu Kirchen, Kapellen und Wegkreuzen.
Pilgernde erleben Licht- und Schattenspiele der Natur in Feldern, Wiesen und Wäldern. Sie finden unterwegs bedeutende Wegpunkte als pastorale Orte.
Angekommen in einem Ort können sie jede aktiv genutzte Kirche erkunden. Bei der Vielfalt der Kirchengebäude findet man neben sehr gut erhaltenen historischen Kirchen auch Kirchen im modernen Stil.
Der Weg führt rund um das Bildungs- und Exerzitienhaus St. Bonifatius in Elkeringhausen. Über die umliegenden Berge und durch das Orketal führt der landschaftlich sehr schöne Weg. Höhepunkt ist das Gipfelkreuz auf dem Grimme. Von dort bietet sich ein toller Blick auf Elkeringhausen mit der Bildungsstätte und auf das Hochsauerland.
Der Weg kann auch in zwei Etappen gegangen werden. Dann muss man in Elkeringhausen der Hauptstraße folgen und so zurück zur Bildungsstätte gehen.
Der tägliche Pilgerweg einer jungen Winterberger Mutter mit Kinderwagen. Nach und nach gesellten sich weitere junge Mütter dazu. Ein Weg, den sie nach vielen Jahren immer noch gemeinsam gehen und zum gegenseitigen Austausch nutzen.
Aber auch bei anderen Einheimischen, Urlaubern und Pilgern ist dieser Weg sehr beliebt. Er ist für jedes Alter gut zu schaffen.
Und schließlich bietet Winterberg auch jede Menge Möglichkeiten zur Einkehr. Lassen Sie sich mit Ihrem Kind, Enkel oder Lieblingsmenschen von diesem Weg berühren.
In diesem Sinne BUEN CAMINO!
„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14,6)
Dieser Botschaft Jesu zu folgen bedeutet nicht, dass es keine Probleme im Leben gibt und dass es nicht einmal dunkle Erfahrungen geben kann. Jesus zu folgen will uns sagen: Ich bin nicht allein, da ist einer, der weiß, wie es sich anfühlt, nicht mehr weiter zu wissen. Gerade dann auf Gott zu vertrauen, um ihn wieder zu fühlen, den Boden unter den Füßen.
Manchmal muss man die schwierigen Momente einfach durchleben, um danach die Leichtigkeit der Freude neu zu entdecken, wenn sich das Dunkel lichtet und man wieder Boden unter den Füßen fühlt. Da ist einer, der mit mir ist.