Libori-Pilgerweg
Von Brilon nach Paderborn
Nachweislich seit 1848, dem Gründungsjahr der Marianischen Junggesellensolidarität Brilon, vermutlich schon eher, pilgern Briloner Gemeindemitglieder in der Nacht vor der Eröffnung der Liboriwoche zum Grab des heiligen Liborius nach Paderborn. Die Zahl der Pilger schwankte in den vergangenen 165 Jahren sehr. Mal waren es nur eine Handvoll, mal waren es, besonders in den 70er- bis Anfang 90er-Jahren, annähernd 100 Wallfahrer. Die durchschnittliche Teilnehmerzahl liegt derzeit bei 60 bis 80 Männern und Frauen jedes Alters. Viele kommen auch aus Nachbargemeinden angereist, manche gar aus dem Ruhrgebiet oder aus Paderborn selbst.
Die Leitung lag Jahrzehnte in den Händen von Wilhelm Vorderwülbecke, genannt „der Schmied“, nahezu drei Jahrzehnte in den Händen von Willi Fritz, Schlossermeister und Kunstschmied in Brilon seit 1945. In dessen Todesjahr 1997 hat Gereon Fritz die organisatorische Verantwortung übernommen.
Es handelt sich um eine reine Laienwallfahrt. Zieht ausnahmsweise einmal ein wandererprobter Priester mit, ist er einer unter vielen.