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Der neue Diözesan-Caritasdirektor Ralf Nolte ist auch neuer Flüchtlingsbeauftragter des Erzbistums Paderborn. © Sabrina Voss / Erzbistum Paderborn
7.02.2023

Ralf Nolte ist neuer Flüchtlingsbeauftragter

Sonderaufgabe auf Erzbistumsebene bleibt in Händen des Diözesan-Caritasdirektors

Paderborn (pdp). Ralf Nolte ist neuer Sonderbeauftragter für Flüchtlingsfragen im Erzbistum Paderborn. Zusätzlich zu seiner Aufgabe als Diözesan-Caritasdirektor ernannte Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck den 51-Jährigen mit Wirkung vom 1. Februar. Damit folgt Ralf Nolte als Diözesan-Caritasdirektor und als Flüchtlingsbeauftragter auf Josef Lüttig, der Ende Januar altersbedingt in den Ruhestand getreten ist. Der Flüchtlingsbeauftragte vertritt die Flüchtlingshilfe der katholischen Erzdiözese sowohl nach außen in die Gesellschaft als auch nach innen in die Kirche.

Das Erzbistum Paderborn setzt sich zusammen mit in der Flüchtlingshilfe engagierten Menschen besonders für Schutz- und Hilfesuchende ein. Getragen wird dieses Engagement von vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die sich aus ihrem Glauben heraus für andere stark machen. Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten, sollen durch die Unterstützung einen Platz in der Gesellschaft finden.

Um Menschen auf der Fluch zu helfen, stellt das Erzbistum Paderborn finanzielle Unterstützung bereit, vermittelt Kooperationspartner und steht Initiativen beratend zur Seite. In den bistumsweit 23 Fach- und Integrationsdiensten stehen insgesamt 1.594 Haupt- und Ehrenamtliche den Menschen zur Seite, die Aufnahme und Schutz suchen. Mithilfe des eigenen Flüchtlingsfonds werden viele Projekte für Migrantinnen und Migranten unterstützt.

Flüchtlingsfonds unterstützt mit 8,7 Millionen Euro

Seinen Flüchtlingsfonds zur Förderung der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen und Schutzsuchenden hat das Erzbistum Paderborn bereits 2014 eingerichtet. Mit den Geldern werden Kirchengemeinden und weitere Einrichtungen in der Erzdiözese unterstützt, die vor Ort ehrenamtliche Hilfe für Flüchtlinge und Schutzsuchende leisten. Die auf Antrag genehmigten Fördergelder werden beispielsweise dazu verwendet, Sprachkurse durchzuführen, Unterkünfte auszustatten, Begegnungsräume einzurichten oder die Hausaufgabenbetreuung und Spielangebote für Kinder und Jugendliche zu finanzieren.

Die vollständigen Vergaberichtlinien sind öffentlich auf den Internetseiten des Erzbistums Paderborn abrufbar. Die Gesamthöhe des Flüchtlingsfonds des Erzbistums Paderborn, der aus von den zuständigen Gremien genehmigten Haushaltsmitteln und privaten Einzelspenden besteht, beträgt inzwischen 8,7 Millionen Euro.

Netzwerk, Information, Hilfe

Hinzu kommt das starke weltkirchlich-internationale Engagement und die erhebliche Unterstützung der weltweiten Entwicklungshilfe des Erzbistums Paderborn, die neben intensiver Vernetzungs- und konkreter Hilfsarbeit an vielen Stellen in der Welt auch darin besteht, regelmäßig öffentlich Missstände anzusprechen und auf drängende weltgemeinschaftlichen Handlungsbedarfe hinzuweisen. Außerdem finden zu unterschiedlichen Anlässen entsprechende interne wie öffentliche Veranstaltungen und Vorträge – teilweise auch mit persönlichen Berichten aus allen Teilen der Welt – statt, um vor Ort über die Herausforderungen in der Welt zu informieren.